Er hätte nur nachfragen müssen.

Gut, er fragte falsch aber so hat er es gelernt von klein auf und nie weiter nachgedacht. Er fragte: „was kostet das Land?“ und dann hat einer einen Preis genannt. So war er es gewohnt also war er froh und stellte keine Fragen mehr.

Heute holt ihn die Geschichte ein. Es hat lange, sehr lange gedauert und er ist jetzt der Letzte. Es gilt, wie es schon immer gegolten hat, der Hehler ist schlimmer als der Stehler. Er wird sich auf die Geschichte berufen und das tun sie jetzt alle. Das ist verständlich und deshalb wird man ihnen das Land für den Rest ihres Lebens schenken. Nicht wirklich sondern eher so, wie Kinder sich beschenken, wenn sie es nicht ernst meinen; wie die Kinder sind sie unschuldig, wie sie haben sie nicht nachgedacht obwohl ihre Sprache längst ausgebildet war. Sie haben sich auf die Staatsgewalt verlassen. Ihnen genügte, dass es Recht ist. Immerhin aber hätten sie es wissen können. Dass das ungerecht ist, wenn sie Boden ihr eigen nennen und damit ganz bewusst andere von ihrem Boden ausschließen. Diese Schuld haben sie alle auf sich genommen, diese nimmt ihnen keiner.

Seinen Boden hat er nicht geschaffen und auch kein anderer. Der war da, schon immer; der wurde irgendwann okkupiert und er hat ihn gekauft.

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